Malawi Bericht

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Erster Teil zum Malawi Bericht

Das Abenteuer kann beginnen.

Nachdem alle ihre Tasche gewogen haben, um sicher zu gehen, dass niemand zu viel Kilos hat, sind wir losgefahren zum Flughafen nach Frankfurt. Dort angekommen war ich überwältigt von dem was ich gesehen habe, da es mein erstes Mal an einem Flughafen war und vor allem der in Frankfurt riesig ist. Nach Check-In, warten, rumsitzen und Boarding saßen wir dann endlich in der Maschine. Da es mein erster Flug war, war ich sehr aufgeregt. Nach dem Start, als wir dann die erwünschte Höhe erreicht hatten, habe ich mich schnell ans Fliegen gewöhnt. Das Einzige was manchmal störte waren die Stewardessen, die dir um drei Uhr nachts Essen geben wollten. Bis wir das Dorf, in dem wir für die nächsten Wochen wohnten, erreicht hatten verging noch sehr viel Zeit.

Drei Flüge und 18 Stunden später waren wir endlich in der Hauptstadt von Malawi angekommen. Dort haben wir ein Visum beantragt und uns erstmal umgezogen, da es dort üblich ist, dass Frauen bodenlange blickdichte Röcke tragen, da die Beine einer Frau als reizend gelten. Nachdem wir alles zusammen hatten, hat uns der Missionar Tobias, bei dem wir die nächsten Wochen wohnen werden, abgeholt. Die Fahrt bis zum Projektgelände, auf dem wir wohnten dauerte auch nochmal vier Stunden und umso länger wir fuhren umso schlechter wurden die Wege und umso tiefer waren wir im „Busch“. Nach insgesamt 29 Stunden Anreise haben wir es endlich geschafft und sind in unserem Zuhause für die nächsten dreieinhalb Wochen angekommen.

Der erste Eindruck

Am nächsten Tag, nachdem wir ausgeschlafen hatten, gab es eine kurze Einführung und mittags waren wir dann im Jugendkreis und haben die Jugend von vor Ort kennengelernt und uns vorgestellt. Abends haben wir dann noch die Prayertime besucht. Das ist eine Art Gebetsabend in dem Anliegen ausgetauscht werden und dann dafür gebetet wird. Dort haben wir dann auch das erste Mal die Mitarbeiter des Projekts getroffen. Die Malawier sind sehr friedliche und höffliche Menschen, sie haben uns sehr herzlich empfangen. Am nächsten Tag haben wir dann den ganzen Plan für den Monat besprochen. Unsere Aufgabe bestand darin, die Missionarsfamilie und das Projekt zu unterstützen und nebenbei noch das Land und die Kultur kennenzulernen. Die größten Projekte für unsere Zeit dort waren eine Jugendkonferenz, einen Kidsday, Schuleinsätze und ein Trip zum Malawisee. Ansonsten haben wir bei dem geholfen was anfiel und haben am Projektalltag teilgenommen. Danach haben wir einen Rundgang durch das Projektgelände gemacht. Auf dem Gelände befindet sich der Kindergarten und die Grundschule, die von den Missionaren aufgebaut wurden, die Häuser der Lehrer, Gemeinschaftshäuser und Missionarshäuser. In einem von diesen haben wir gewohnt. Dazu gibt es noch angebaute Pflanzen und einen Container mit Essensvorräten, was die Missionare eingeführt haben, um den Einheimischen nachhaltige Lebensweisen zu zeigen.

Nach dem Rundgang sind wir auf den Markt gefahren. Die meiste Zeit sind wir mit einem Pick-Up gefahren und der Großteil saß oder stand auf der Ladefläche. Dadurch gestalteten sich die Fahrten oft als sehr rasant, da es zum einen keine richtigen Straßen gibt und man sich zum anderen oft ducken musste, wenn ein Baum oder Gebüsch auf einen zukam. Auf dem Markt angekommen haben wir Stoffe und Essen gekauft. An sich war das eine coole Erfahrung, da es ein kleiner Markt war und auch andere Dinge verkauft werden, als auf einem deutschen Markt. Allerdings war es für die Einheimischen etwas sehr Besonderes so viele Weiße auf einem Platz zu sehen und wir wurden durchweg angeschaut und teilweise auch fotografiert. Man rechnet zwar mit solchen Situationen, aber das war sehr extrem im Vergleich zum Rest unserer Zeit dort. Eine ähnliche Situation hatten wir, als wir zum Center gefahren sind. Das Center ist das Zentrum des Chilonga Gebiets, in dem wir gewohnt haben und dort gibt es kleine Läden mit Trinken, Gewürze, Öl und Süßigkeiten. Im Center sind meistens viele Menschen und vor allem auch viele Kinder. Als wir dort ankamen, hat es nicht lange gedauert und wir hatten schnell eine Menschentraube von Kindern um uns herum. Am meisten fasziniert haben sie unsere Kameras und Handys, mit denen wir Bilder gemacht haben und sie haben sich immer zu uns oder vor die Kamera gestellt, weil sie sich selber im Bildschirm sehen wollten. Manche Malawier aus der Stadt oder mit eigenem Laden besaßen auch ein Handy, allerdings gibt es sehr selten Geräte mit so einem großen Display, wie unsere Handys und Kameras haben. Die Situation war aber eher witzig als unangenehm.

Die ersten Tage waren zum Einleben und kennenlernen der Umgebung und wir haben viel gesehen und auch das Essen der Malawier kennengelernt. Hauptsächlich essen sie Sima. Das ist ein Maisbrei der zusammen mit Beilagen wie Bohnen, Kraut oder Soja gegessen wird. Und das Besondere ist, was die Missionarskinder gerne machen, dass man es mit den Fingern isst. So haben wir in den ersten Tagen die Menschen und die Kultur kennenglernt. Für manche war es leicht und für manche schwerer sich einzuleben. Bei mir hat es eine Weile gedauert bis ich mich eingelebt hatte, da es für mich eine ganz neue Erfahrung war und man sich in vielen Dingen umgewöhnen musste, weg vom Standard in Deutschland.

Gottesdienst

Ebenfalls haben wir miterlebt, wie Menschen vom anderen Ende der Welt den gleichen Glauben leben. Unser erstes Erlebnis hatten wir im Gottesdienst sonntags. Da die Gottesdienste immer auf Chichewa waren, habe ich nicht alles verstanden, aber der Ablauf war ähnlich, wie in Deutschland. Es gab Lobpreis, Gebet, eine Art Schriftlesung, Predigt und Abkündigungen. Allerdings gab es auch Dinge die besonders waren. Zum einen geht der Gottesdienst um einiges länger und kann bis zu drei Stunden dauern. Dann gibt es viele Chöre in Gemeinden, welche dann immer sonntags im Gottesdienst singen. Allerdings sind Chöre und allgemein der Lobpreis anders gestaltet. Malawier tanzen und bewegen sich viel beim Singen und eine Person singt vor und die anderen singen dann nach, manchmal das Gleiche aber oft auch etwas anderes oder der vervollständigte Satz. Man singt auch nicht viel aus Liederbüchern, sondern hauptsächlich auswendig.

Ich habe den Lobpreis sehr genossen und fand es bewundernswert, mit wie viel Freude und Herzblut sie Singen und Tanzen. Da fühlt man sich als steifer Deutscher, mit eher „langsamen langweiligen“ Liedern, komisch. Zudem sollten wir oft ein Ständchen halten, da auch sie unsere Art interessiert hat. Insgesamt haben wir zwei verschiedene Kirchen gesehen. Je nachdem wie viel Geld die Gemeinde hat, unterscheiden sich auch die Gebäude. Der erste Gottesdienst war in einer Strohhütte und der andere in einem für Malawi großem Steinhaus. Hauptsächlich sitzen sie auf dem Boden und Männer und Frauen getrennt. Sonntags sind wir dann zusätzlich in „Fellowship“ gegangen, was aus einer Predigt, Lobpreis und Gebet bestand und bei uns auf dem Projektgelände stattfand.

Jugendkonferenz

Ebenso ein Teil der Wochen war Montagmorgen ein Mitarbeitertreff mit einer Andacht, die auch manchmal wir übernommen haben, und dann ein Austausch und kurzes Gebet. Ich fand die Zeit mit den einheimischen Mitarbeitern des Projekts sehr spannend, zu sehen wie sie arbeiten und zusammenhalten. Aufgrund der verschiedenen Kultur und Lebensweisen, war es am Anfang schwer für mich mit ihnen warm zu werden, aber vor allem am Ende und beim Abschiednehmen habe ich gemerkt, wie sehr ich die Menschen ins Herz geschlossen hatte und wie liebevoll und wertschätzend sie zu uns sind.

Wie schon erwähnt hatten wir während unserer Zeit in Malawi ein paar Hauptprojekte. Eines davon war eine Jugendkonferenz. Das war eine Veranstaltung für alle Jugendliche im Umkreis und ging von Donnerstag bis Sonntag. Allerdings ist das nicht wie bei Freizeiten in Deutschland, wo einen die Eltern mit dem Gepäck hinbringen. Die Jugendlichen laufen von Zuhause hin, was bis zu sechs Stunden sein kann, und sie haben nur ein paar Klamotten und eine Matte zum Schlafen dabei. Geschlafen haben sie in Klassenzimmern der Schule. Ein Zimmer für die Jungs und eins für die Mädchen. Es gab immer gemeinsam Mittagessen, welches wieder aus Sima und Beilagen bestand. Irgendwann konnte ich nichts mehr davon essen, wenn man jeden Tag das Gleiche aufm Tisch hat, aber das liegt auch daran, dass man in Deutschland mehr als genug Auswahl an Essen hat und anderes gewöhnt ist. Noch ein Unterschied ist die Essensmenge. Wir Deutschen haben immer ca. die Hälfte von dem bekommen, als die Malawier und selbst die Portion nochmals geteilt. Das liegt zum Großteil wahrscheinlich daran, dass Malawier nicht gewohnt sind regelmäßig genug Essen zu haben und deswegen auch mehr verdrücken können, wenn die etwas bekommen. Das Programm bestand hauptsächlich aus Lobpreis, Predigten und selber gestalteten Programmpunkten von uns und den Jugendlichen. Wir haben deutsche und englische Lieder vorgesungen, Andachten gehalten und drei Tänze vorgemacht, welche wir in dem halben Jahr davor oder vor Ort gelernt hatten. Besonders die Tänze haben den Jugendlichen gut gefallen, da Malawier sehr rhythmische Menschen sind. Mittags gab es dann Sportangebote und einen Tanzworkshop, bei welchem sie die deutschen Tänze lernen konnten. Die Einheimischen haben sich Sketche, Lieder und Tänze ausgedacht, die sie dann vorgemacht haben. Und obwohl wir nicht immer alles verstanden, waren die Aufführungen der Malawier echt cool gestaltet. Und ich fand es auch beeindruckend, wie locker sie das alles gemacht haben. Auf deutschen Freizeiten ist es nicht selbstverständlich ohne zu zögern sich etwas Eigenes auszudenken und ohne Nervosität vor allen vorzumachen. Den Lobpreis habe ich bei der Jugendkonferenz sehr genossen. Vor allem die Jugendlichen machen aus dem Lobpreis eine Party. Es wird getanzt, laut gesungen und keiner bleibt auf seinem Platz. Vor dem Abendprogramm wurde zu der Musik, die lief, damit alle hören, dass es weiter geht, voller Freude getanzt bis man ins Schwitzen kam. Insgesamt war die Jugendkonferenz echt cool und es war schön zu sehen, dass auch Jugendliche vom anderen Ende der Welt in manchen Dingen, wie beispielsweise in der Pubertät, gleich ticken.

Kidsday

Ein weiteres Hauptprojekt war der Kidsday. Stattgefunden hat er in einem Nachbarort auf einem etwas größeren Platz, allerdings nicht so groß, wie man es erwartet, wenn um die 600 Kinder kommen. Wir sind früh morgens mit dem Pickup losgefahren und hatten an diesem Tag den Rekord an Menschen und Gepäck, die gleichzeitig auf dem Pickup mitgefahren sind. Es war eine etwas unbequeme Fahrt, aber dennoch sehr lustig. An sich lief der Kidsday ähnlich ab, wie ein Deutscher, mit einer Ausnahme und das war die Rede vom Häuptling des Dorfes. In Malawi haben die meisten Dörfer einen Häuptling, der die Dinge im Dorf regelt. Ansonsten wurden Lieder gesungen und es gab ein Anspiel von uns. Danach wurden kleinere Gruppen gemacht, in denen die Geschichte vertieft wurde und die Kinder einen Merkvers lernten. Jede Gruppe ging zu einer bestimmten Zeit zum Essen und spielte danach noch Spiele. Dann kamen alle wieder zusammen und wir haben noch ein zweites Anspiel vorgemacht und die Kinder haben zusammen den Merkvers aufgesagt. Zum Schluss haben sich alle Kinder in mehrere Reihen hintereinander gesetzt und jeder bekam Kekse, Saft und einen Luftballon, was etwas Besonderes war für sie. So viele Kinder machen viel Trubel, aber es hat trotzdem großen Spaß gemacht, vor allem die Kinder glücklich zu sehen.

Schuleinsatz

Noch ein großes Projekt waren die Schuleinsätze. Wir sind zwei Tage zu einer Schule gegangen und durften ein bisschen Lehrer spielen. Die Schulen sind ähnlich wie die Kirchen, abhängig vom Geld, verschieden gebaut. Die Schule hatte das Dach vom Projekt gespendet bekommen und trotzdem fehlte noch einiges aus Geldmangel. Sie bestand aus zwei Klassenzimmern mit Tafel und Backsteinen als Sitze. Die Kirche des Dorfes dient als Ersatzklassenzimmer und Klasse drei und vier sind zusammengelegt. In einer Klasse waren es zwischen 50 und 60 Kinder und wenige von ihnen besitzen Schulbücher. Wir haben in den Fächern Englisch, Religion und Mathe den Unterricht gemacht und das hat mal mehr mal weniger geklappt, je nachdem wie gut das Englisch der Kinder war und wie offen sie gegenüber uns waren. Vielleicht waren sie auch einfach nur sprachlos von unseren super Lehrerfähigkeiten. Durch die hohe Anzahl an Schülern war es schwer jeden Einzelnen zu fördern und so gab es Kinder, die alles verstanden und Kinder, die kaum etwas richtig hatten.

Am Ende haben wir noch mit den Kindern draußen gespielt und ihnen die Tänze vorgemacht. Bei einem Tanz hat der Schuldirektor sich einfach dazugestellt und hat versucht mitzutanzen, dass war echt witzig. Ich fand es beeindruckend wie dankbar sie waren, dass wir da waren und dass sie so große Unterstützung vom Projekt bekommen haben. Bei so viel Dankbarkeit hat sich das Unterrichtvorbereiten gelohnt, auch wenn es viel Zeit gekostet hat.

Ausflug zum Malawisee

Das letzte unserer Projekte, war kein richtiges Projekt, sondern unser größter Ausflug. Wir waren drei Tage am Malawisee. Mal raus aus dem Busch und rein in das Touri-Leben. Wir haben dort in Bungalows aus Stroh gewohnt und waren direkt am Strand. Es war schön von dem Geräusch der Wellen aufzuwachen und direkt in den Sand zu laufen, auch wenn die Malawier schon früh unterwegs waren und ihre Wäsche im See gewaschen haben, wodurch man auch manchmal davon aufgewacht ist. In den drei Tagen haben wir uns viel gesonnt, waren im See schwimmen, sind essen gegangen und haben Spiele gespielt.

Dann waren wir noch bei einem Schneider bei dem wir Stoffe, Taschen, Hemden und ähnliches gekauft haben. Es gab schon fertige Produkte und dann hatte man noch die Möglichkeit sich einen Stoff auszusuchen und er machte das gewünschte Produkt daraus. Vom Schneider sind wir weiter Souvenirs shoppen gegangen. Die Stände haben viele Holzsachen, Bilder, Klamotten oder Essen angeboten. Ebenso haben wir einen kleinen Ausflug ans andere Ufer gemacht. Wir sind mit dem Boot hingefahren und sind dann schnorcheln gegangen, während das Essen vorbereitet wurde. Danach haben wir gegessen. Es gab Fisch, den sie frisch gekauft und zubereitet haben, mit Reis und Gemüse.

Auf der Rückfahrt haben sie selbstgefangene Fische ins Wasser geworfen und uns gezeigt wie die Vögel von der Insel im Steilflug die Fische aus dem Wasser fischten und zu ihren Nestern brachten. Insgesamt waren es sehr schöne drei Tage am Malawisee und wir konnten gut in dieser idyllischen Umgebung entspannen.

Ausflüge und Safari

Abgesehen von den großen Projekten hatten wir noch kleinere Ausflüge und Aktionen, die teils geplant oder auch spontan gemacht wurden. Eines davon war eine Safari. Wir mussten erstmal ca. vier Stunden in einem kleinen Bus hinfahren, allerdings gewöhnt man sich in Malawi schnell daran, dass man immer lange fahren muss, um zum nächsten Punkt zu kommen. Am Gelände angekommen sind wir mit einem Jeep losgefahren in das Gebiet der Tiere. Dort haben wir dann ein paar Tiere entdeckt und die, die wir nicht kannten hat uns der Tourguide erklärt. Wir haben zum Beispiel Affen, Wildschweine, Impalas, Nilpferde, Elefanten und Zebras gesehen. Nach dem Mittagessen gab es dann noch eine Bootstour, die leider etwas kürzer ausgefallen ist, da es geregnet hat, aber es hat sich trotzdem gelohnt, da es das einzige Mal war, wo wir Elefanten gesehen hatten.

Ein weiterer Ausflug war am Geburtstag des Missionars, bei dem wir wohnten. Er lud uns alle und andere Missionare aus Malawi ein und wir verbrachten einen Tag an einer Hotelanlage am Malawisee. Dort gab es einen schönen Strand mit Liegestühlen, eine Bar und einen Pool. Dort hatten wir dann einen entspannten Tag zum Relaxen und lernten noch mehr Missionare kennen. Einmal hat uns die Frau von einem Lehrer zu sich eingeladen und uns gezeigt, wie man Erdnusssoße macht, welche sie gerne kochen. Da sie keine richtige Küche haben sieht das Kochen anders aus, als bei uns in Deutschland. Die Malawier kochen hauptsächlich draußen vor dem Haus und haben dort eine Feuerstelle und eine Matte, auf der das Essen, wie beispielsweise Mais, getrocknet wird. Die Erdnüsse haben wir geschält und dann kleingestampft in einer Art Mörser, der aber ungefähr kniehoch ist und man stampft mehr als mörsern. Dann wurde das Ganze mit noch ein paar Zutaten gekocht und fertig war unser Abendessen. Insgesamt sind Malawier auch sehr gastfreundlich und laden dich gerne ein zum Essen.

Wir hatten auch ein paar Aktionen, welche eher untypisch für den afrikanischen Busch sind, aber wir wollten kreativ sein und ein bisschen deutsche Kultur reinbringen. Wir haben einmal Pizza gebacken und ein anderes Mal Pommes selbst gemacht. Und an einem Abend einen Filmabend mit Cola in unserer Gruppe veranstaltet. Cola gibt es witziger Weise selbst im Busch zu kaufen gibt. Das hat alles sehr Spaß gemacht, da es uns an unsere Heimat erinnert hat, aber trotzdem noch die afrikanische Note dabei war.

Wir haben die Malawier und die Missionare nicht nur durch unsere Projekte unterstützt, sondern auch mit handwerklicher Hilfe. Einen Nachmittag haben wir Schulbücher geklebt, gelocht und Schnur durchgebunden, damit es lange und gut hält. Denn leider gehen die Schulbücher schnell kaputt und dadurch verlieren sie viel an nötigem Lernmaterial.

Abschied

Das waren jetzt ein paar Eindrücke aus meiner Zeit in Malawi. Insgesamt war es eine tolle und spannende Zeit und auch eine Horizonterweiterung. Ich fand es genial neue Menschen und eine neue Kultur kennenzulernen und ich konnte auch etwas von ihnen lernen. Denn wenn man einen anderen Vergleich hat kommen einem manche deutsche Probleme viel unwichtiger vor. Wir leben ein völlig anderes Leben, aber trotzdem kann jeder Mensch, egal wo er wohnt, seine eigene Zufriedenheit finden.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Eindrücken etwas in die malawische Welt mit hineinnehmen.

Liebe Grüße
Ann-Kathrin

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