Auch der Name „Spatzentreff“ war damals sorgfältig ausgewählt worden. Einige Bibelstellen, in denen die Spatzen erwähnt werden, waren mit ausschlaggebend (nachzulesen bei Matthäus 6,26; Mt. 10,29; Mt. 18,1-6; Mt.19, 13-15 und 5. Mose 6,4-7), ebenso das Lied: „Ein kleiner Spatz zur Erde fällt“, in dem deutlich wird, wie sehr Jesus gerade die Kleinen und Kleinsten mag. Bis heute singen wir dieses Lied immer wieder.
Susanne erinnert sich an die Anfänge des Spatzentreff:
Wir trafen uns im unteren Jugendraum. Die allererste Gruppenstunde am 4.Oktober 1995 war von Ute und mir sorgfältig vorbereitet worden – Utes Part waren die Inhalte, mein Part die Musik. Der Mittwoch kam – und Ute war krank. Also musste ich gleich alleine ran. Martin, ihr Mann kam in Vertretung seiner Frau mit den beiden Kindern und leistete mir Beistand. Zu Hause dann gefragt, wie es gewesen sei, soll er gesagt haben: „Susanne spricht nicht viel, sie singt ihre Sachen.“ Schon im ersten Monat waren wir von der Gruppengröße überrascht und mussten deshalb in den Saal umziehen.
Wir trafen uns im unteren Jugendraum. Die allererste Gruppenstunde am 4.Oktober 1995 war von Ute und mir sorgfältig vorbereitet worden – Utes Part waren die Inhalte, mein Part die Musik. Der Mittwoch kam – und Ute war krank. Also musste ich gleich alleine ran. Martin, ihr Mann kam in Vertretung seiner Frau mit den beiden Kindern und leistete mir Beistand. Zu Hause dann gefragt, wie es gewesen sei, soll er gesagt haben: „Susanne spricht nicht viel, sie singt ihre Sachen.“ Schon im ersten Monat waren wir von der Gruppengröße überrascht und mussten deshalb in den Saal umziehen.
Wie aber sieht eine solche Gruppenstunde aus? Mittwochs um halb zehn treffen sich aktuell zwischen 12 und 15 Mütter mit ihren Kindern. Zuerst werden die Hausschuhe angezogen, danach dürfen die Kinder mit Legos, Bilderbüchern, Puppen, Puzzeln und Bauklötzen frei spielen. Dabei bleibt auch für die Mamas genügend Zeit zum gemütlichen Austausch auf der Krabbeldecke, wo Beziehungen gepflegt werden können, Tipps weitergegeben werden und einfach „Zeit zum Schwätzen“ ist. Teilweise gibt es auch kleine Bastelangebote für die Kinder, bei denen das Thema gestalterisch vertieft wird. Um halb elf beginnt das eigentliche Programm.
Bis letztes Jahr hat jede Woche der Rabe, eine Handpuppe, die Kinder mit dem Lied „Ja grüß dich, liebe(r)…, ja grüß dich liebe(r)… Ich freu mich, dass Ihr seid und ich weiß, Gott hat euch lieb.“ begrüßt. Seit letztem Jahr wurde der Rabe in Alterspension geschickt und ein echter gestrickter Spatz, der Kopf und Flügel bewegen kann, hat seinen Platz eingenommen. Er war ein Geschenk von Müttern aus dem Spatzentreff. Herzlichen Dank dafür!! Der Spatz ist vom Spatzentreff nicht mehr wegzudenken und er wird viel von unseren kleinen Teilnehmern gestreichelt…
Danach hören wir eine Geschichte, die den Kindern Jesus und die Bibel lieb machen sollen. Weil Stillsitzen aber doch noch recht schwierig ist, gibt es danach Fingerspiele, Bewegungslieder, Schoßhüpfer und Reimverse, die wir mit den Kindern zusammen singen und spielen. Verabschiedet werden die Kinder mit dem Lied „Auf wiederseh'n, auf wiederseh'n, wir geh'n jetzt alle heim, doch sind wir ja nicht ganz allein, denn Gott will bei uns sein“.
Und genau das erleben wir immer wieder – wir sind nicht allein.
Jesus selbst ist bei uns im Spatzentreff und er hat uns und die Gruppe über all die Jahre hinweg begleitet. Im Moment stehen auf unserer Teilnehmerliste 35 Mütter mit ihren Kindern – regelmäßig sind zwischen 12 und 15 Mütter anwesend. Das ist sehr schön, manchmal turbulent aber immer bereichernd. Auffällig ist, dass unsere Kinder immer jünger sind. Die meisten sind zwischen einem halben und zwei Jahren alt, weil dann für viele schon die Kindergartenzeit beginnt. Das ist eine herausfordernde Entwicklung, da die Kinder sehr klein sind und die Gruppe sich sehr schnell in der Zusammensetzung ändert, weil die einzelnen Kinder gar keine allzu lange Zeitspanne bei uns sind. Dies spiegelt den aktuellen gesellschaftlichen Wandel ein Stück weit wider.
Zum 20-jährigen Jubiläum haben wir ein kleines Fest mit einem extra gedichteten Lied, einem Tanz mit Tüchern und leckerem Essen gefeiert. Und es ist erstaunlich – auch wenn der Spatzentreff schon 20 Jahre alt ist, ist doch den Teilnehmern keine Alterung anzumerken… Was macht den Spatzentreff nun aus? Wir sind eine bunte Gruppe, in der Mütter und ihre Kinder Kontakt mit Jesus und mit dem CVJM bekommen sollen. Besonders erwähnen wollen wir auch die langjährige Mitarbeit von Elisabeth Schreiber, die seit 16 Jahren treu und liebevoll für die Kinder und Mütter mit Rat und Tat da ist und die sich mit ihrer ganzen Person einbringt.
