4/2017 mittendrin

Gedanken

Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein.
Apostelgeschichte 26, 22
Im ersten Moment erinnert mich der Monatsspruch an die berühmt gewordenen Worte Martin Luthers, mit denen er seine Rede auf dem Reichstag zu Worms abgeschlossen haben soll: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen.“ Innere Stärke und Glaubenskraft kommt darin zum Ausdruck. Paulus steht vor Gericht. Vor dem römischen Statthalter Festus muss er sein mutiges Auftreten für Jesus Christus verantworten. Er tut es in aller Offenheit und fasst seinen Bericht am Ende mit den Worten zusammen: „Bis zum heutigen Tag habe ich Gottes Hilfe erfahren und stehe nun hier.“ Das ist ein Rückblick voll Dankbarkeit über Zeiten in Freiheit und im Gefängnis, über Erfolge und Rückschläge, über frohe und schwere Stunden. Paulus gibt uns hier ein Beispiel, wie wir Gottes Hilfe in allem erkennen können, was wir erleben. Daher ist es gut und nützlich, wenn auch wir ab und zu innehalten und auf unser Leben zurückblicken. Menschliches Leben bedeutet immer beides: Freude und Leid, Licht und Schatten. Wichtig ist, dass wir Gottes Spuren in unserem Leben entdecken. Und auch die innere Gewissheit bekommen, dass Gott uns nie allein lässt. Er begleitet alle unsere Wege. Paulus erkennt noch etwas anderes: Gott begleitet uns mit seiner Hilfe, weil er dort, wo er uns hinführt, einen Auftrag für uns hat. Manchmal fragen wir uns, warum er uns auf so merkwürdige Wege führt, wie wir sie manchmal erleben. Die Antwort liegt vielleicht darin, dass wir merken: Hier hat Gott für mich eine Aufgabe. Er wartet darauf, dass ich sie erkenne und dass ich sie im Vertrauen auf seine Hilfe auch übernehme.

Helmut

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