Malawi Bericht - Jugendkonferenz

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Jugendkonferenz

Ebenso ein Teil der Wochen war Montagmorgen ein Mitarbeitertreff mit einer Andacht, die auch manchmal wir übernommen haben, und dann ein Austausch und kurzes Gebet. Ich fand die Zeit mit den einheimischen Mitarbeitern des Projekts sehr spannend, zu sehen wie sie arbeiten und zusammenhalten. Aufgrund der verschiedenen Kultur und Lebensweisen, war es am Anfang schwer für mich mit ihnen warm zu werden, aber vor allem am Ende und beim Abschiednehmen habe ich gemerkt, wie sehr ich die Menschen ins Herz geschlossen hatte und wie liebevoll und wertschätzend sie zu uns sind.

Wie schon erwähnt hatten wir während unserer Zeit in Malawi ein paar Hauptprojekte. Eines davon war eine Jugendkonferenz. Das war eine Veranstaltung für alle Jugendliche im Umkreis und ging von Donnerstag bis Sonntag. Allerdings ist das nicht wie bei Freizeiten in Deutschland, wo einen die Eltern mit dem Gepäck hinbringen. Die Jugendlichen laufen von Zuhause hin, was bis zu sechs Stunden sein kann, und sie haben nur ein paar Klamotten und eine Matte zum Schlafen dabei. Geschlafen haben sie in Klassenzimmern der Schule. Ein Zimmer für die Jungs und eins für die Mädchen. Es gab immer gemeinsam Mittagessen, welches wieder aus Sima und Beilagen bestand. Irgendwann konnte ich nichts mehr davon essen, wenn man jeden Tag das Gleiche aufm Tisch hat, aber das liegt auch daran, dass man in Deutschland mehr als genug Auswahl an Essen hat und anderes gewöhnt ist. Noch ein Unterschied ist die Essensmenge. Wir Deutschen haben immer ca. die Hälfte von dem bekommen, als die Malawier und selbst die Portion nochmals geteilt. Das liegt zum Großteil wahrscheinlich daran, dass Malawier nicht gewohnt sind regelmäßig genug Essen zu haben und deswegen auch mehr verdrücken können, wenn die etwas bekommen. Das Programm bestand hauptsächlich aus Lobpreis, Predigten und selber gestalteten Programmpunkten von uns und den Jugendlichen. Wir haben deutsche und englische Lieder vorgesungen, Andachten gehalten und drei Tänze vorgemacht, welche wir in dem halben Jahr davor oder vor Ort gelernt hatten. Besonders die Tänze haben den Jugendlichen gut gefallen, da Malawier sehr rhythmische Menschen sind. Mittags gab es dann Sportangebote und einen Tanzworkshop, bei welchem sie die deutschen Tänze lernen konnten. Die Einheimischen haben sich Sketche, Lieder und Tänze ausgedacht, die sie dann vorgemacht haben. Und obwohl wir nicht immer alles verstanden, waren die Aufführungen der Malawier echt cool gestaltet. Und ich fand es auch beeindruckend, wie locker sie das alles gemacht haben. Auf deutschen Freizeiten ist es nicht selbstverständlich ohne zu zögern sich etwas Eigenes auszudenken und ohne Nervosität vor allen vorzumachen. Den Lobpreis habe ich bei der Jugendkonferenz sehr genossen. Vor allem die Jugendlichen machen aus dem Lobpreis eine Party. Es wird getanzt, laut gesungen und keiner bleibt auf seinem Platz. Vor dem Abendprogramm wurde zu der Musik, die lief, damit alle hören, dass es weiter geht, voller Freude getanzt bis man ins Schwitzen kam. Insgesamt war die Jugendkonferenz echt cool und es war schön zu sehen, dass auch Jugendliche vom anderen Ende der Welt in manchen Dingen, wie beispielsweise in der Pubertät, gleich ticken.

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